Historie rodzinne / Familiengeschichten / Les souvenirs du passé

iconPLPodczas wypełniania ankiet mieliśmy możliwość dowiedzenia się więcej o naszych własnych przodkach i historiach z ich życia codziennego.

iconDEBeim Ausfüllen des Fragebogens konnten wir vieles über unsere eigenen Vorfahren und die Ereignisse aus ihrem Alltag lernen.

iconFRGrâce aux questionnaires que nous avons remplis, nous avons découvert plein de choses sur nos ancêtres et leur quotidien.

Ahausda: Wir haben ein paar Ringe von meiner Urgroßmutter, aber ich muss noch ein paar Jahre  warten, bis ich sie bekomme. Außerdem haben wir ein Haus in Polen, das sehr alt ist. Leider hat meine Familie, ich muss es schweren Herzens sagen, wegen meines „intelligenten“ Onkels, der alles an die kommunistische Regierung abgegeben hat, ihr Landgut verloren. Aber wir haben noch das Haus. Wir haben es letztens saniert.
Außerdem haben wir noch ein paar Sachen aus dem Zweiten Weltkrieg, z.B. einen handgeschnitzten Spiegel aus Ausschwitz. Unser Großvater war im KZ Ausschwitz, zum Glück nicht lange. Der Spiegel ist ein Gegenstand aus der deutschen Gefangenschaft.

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Karolina: Mein Urgroßvater hat irgendwie gespürt, dass der Krieg bald ausbrechen würde. Deswegen hat er alle Gegenstände verkauft, die man verkaufen konnte. Und so hat er Geld verdient, dank dessen er den Krieg überlebt hat. Wenn er es nicht gespürt hätte, hätte er nicht überlebt.
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Natalia: Ich weiß nicht… Vielleicht gab es nur schlechte Erinnerungen und man wollte nicht darüber sprechen, aber meiner Meinung nach sollten sie uns schon was über diese Zeit berichten.
Mateusz: Meine Eltern haben mich auch nicht wirklich über irgendwelche Gegenstände oder Erinnerungen aus dem Ersten Weltkrieg informiert. Also, die Erinnerungen aus dem Zweiten bzw. Ersten Weltkrieg sind schlimm. Man hat Leute getötet. Es ist unangenehm, über solche Erinnerungen zu sprechen.grossmutter

 

Julia: Bei mir gibt es ganz viele Gegenstände, weil mein Urgroßvater im Krieg gewesen ist. Und meine Urgroßmutter aus Polen, die immer noch lebt, hat ganz viele Fotos und ein paar Gegenstände, die sie bis heute benutzt.

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Patrycja:
Bei mir in der Familie gibt es keine Erinnerungen mehr, weil das Haus, in dem sie während des Zweiten Weltkriegs gelebt hat, verbrannt wurde. Deswegen gibt es auch keine Gegenstände aus dieser Zeit.
Natalia: Bei mir ist es ähnlich. Es gab Erinnerungen aber sie wurden zerstört und ich weiß nicht wieso. Von jemandem aus der Familie, der nicht wollte, dass sie bleiben. Oder es hat sich keiner genug um sie gekümmert und sie wurden im Laufe der Zeit zerstört.

 

medaleKinga: Ich weiß nicht, ob mein Urgroßvater überlebt hat, oder nicht. Aber wir haben so alte Pässe und so ein Halsband von ihm zu Hause – nein kein Halsband, sondern eine Brosche, und noch eine Nummer auf einem Metallstück.

 

 

 

 

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Kornel: Bei mir war es so, dass meine Urgroßoma im heutigen Weißrussland wohnte. Dann wurden diese Gebiete von Russland übernommen und so ist die Familie spurlos verschwunden. Seitdem wissen wir nichts mehr.

 

 

Maciej: Mein Urgroßvater hat ein Paar Orden. Er war Oberst in der Armee. Er bewahrt diese Orden in einem Kästchen, das mit einem Adler verziert ist, auf. Er hat zwei davon. Und bei meinem anderen Urgroßvater hatten wir 200 Hektar Land. Dort in der Nähe von Bydgoszcz, eher nördlich, Richtung Danzig.

 

 

Karolina: Die Großmutter von meinem Vater hat ihren Mann im Krieg verloren und dann als Witwe den Großvater von meinem Vater geheiratet. Also ohne diesen Krieg gäbe es mich und meine Familie nicht.
Mein Vater hat mir nur erzählt, dass bei der Oma eine uralte Nähmaschine, die immer noch funktioniert und ein Frisiertisch stehen.

 

 

Sebastian: Bei mir in der Familie hat man diesen Krieg schon vergessen. Mein Urgroßvater ist im Ersten Weltkrieg gestorben und jeder wollte es vergessen, deswegen ist es kein Thema.

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Chantal:  Die Leute, die damals gelebt haben, wollten nicht darüber reden, weil das einfach schlechte Zeiten waren.
Julia: Ich denke auch, dass es schlechte Zeiten waren; aber auch, dass es sich nicht gelohnt hat, darüber zu reden. Es ist schon Vergangenheit.

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Szymon: Bei meinem Großvater auf dem Regal liegt ein Rasierapparat aus Bronze. Er ist alt, aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Er wird später an die jüngere Generation weitergegeben.

 

 

Text: Ada, 8. Klasse / Die Schüler der 8. Kl. (Familiengeschichten)
Graphik:  © Masterplan-AG Grand méchant loup | Ada, 8.Kl. (Zeichnungen) / Foto: Familienarchiv

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