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Was passiert hinter den Kulissen?

 

Die Bösen Wölfe durften einen Tag lang in die Welt des Fernsehens reinschnuppern. Lies die Reportage der Jungreporter und erfahre, warum der Tag trotz kleiner Pannen doch zum Erfolg wurde.

 

Unser Ausflug zum Kinderkanal von ARD und ZDF nach Erfurt begann sehr früh. Schon um sieben Uhr sind wir in Berlin mit einem kleinen Minibus losgefahren. In Erfurt angekommen, wurden wir im KI.KA herzlich begrüßt und sogleich in das Studio eingeladen. Wir durften bei der Probe und der Aufzeichnung der Sendung "Projekt Südafrika“ zuschauen, die von Ben moderiert wurde. Es war interessant zu beobachten, wie viele Leute und Kameras für eine Sendung gebraucht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider gab es technische Probleme und alle mussten warten. Wir dachten uns: Hoffentlich schaffen wir das Interview mit Ben noch.
Nach dem Dreh konnten wir Ben leider nur kurz interviewen, weil er gleich für eine weitere Sendung proben musste. Ben versprach uns aber, dass er unser Interview fortsetzen will, sobald er wieder Zeit hat.

Wenn das mal gut geht...

 

 

 

 

In der Zwischenzeit hatten wir die Gelegenheit, eine Führung durch den Sender zu machen. Beret, eine Mitarbeiterin des KI.KA, stand uns zu allem Rede und Antwort.

Zuerst ging es in eine große Halle, wo wir uns die Kulisse des Senders anschauen konnten. Dort stand zum Beispiel das KI.KA-Baumhaus, in dem Juri und Singa jeden Abend "Unser Sandmännchen" anmoderieren. Dazu hatten wir natürlich ein paar Fragen:

 

 

 

 

Woraus ist denn die Kulisse des KI.KA-Baumhauses gebaut?
Wenn ihr genau hinschaut, dann seht ihr, dass die Blätter aus Pappe gemacht sind. Sie sieht aus, als wären es Bienenwaben, weshalb man auch Wabenpappe dazu sagt. Sie ist ganz stabil, aber auch sehr teuer.

Wer baut das eigentlich alles?
Das machen die Jungs, die hier auch gerade das Studio umbauen. (Anmerkung der Redaktion: Das sind die Bühnenbildner.) Wenn man gerne malt und bastelt, dann ist das ein toller Beruf.

 

 

Von der Kulisse ging es weiter in die Regie, einen dunklen Raum mit vielen Fernsehern und Bildschirmen. Hier werden die Aufnahmen der Kameras zu einer Sendung zusammengeschnitten.

 

Wie funktioniert das Schneiden von Aufnahmen eigentlich genau?
Stellt euch vor, ihr hättet fünf Fotos, die ihr in eine bestimmte Reihenfolge bringen wollt und die ihr dann so aneinander klebt. Das ist dann wie mit einem Daumenkino. Wenn ich die Bilder ganz schnell hintereinander abspiele, habe ich einen Film.So funktioniert das mit einer Filmkamera eigentlich auch. Sie macht ganz viele einzelne Bilder, die aneinander geklebt sind. Und wenn wir Ben nachher noch einmal im Studio aufnehmen, dann können wir zum Beispiel eine alte Aufnahme herausschneiden und eine neue an diese Stelle kleben.

 

 

Anschließend gingen wir in den Schminkraum, die sogenannte Maske. Dort hatten wir das Glück, der Maskenbildnerin Christiane ein paar Fragen über ihren Beruf stellen zu können:

Ist es sehr schwer hier zu arbeiten, also zu schminken?
Also für mich ist es nicht schwer. Für jemanden, der es nicht kann aber schon. Das ist ja auch eine Frage, was man gelernt hat. Ich mag Computer beispielsweise nicht so. Da bin ich ganz schlecht, aber dafür kann ich eben andere Sachen gut.

Was ist das denn für ein Gerät? ---------->
Normalerweise kennt man den "Airbrush" von Autos, man malt damit ganze Bilder auf. Ganz am Ende des Gerätes befindet sich ein Motor, der mit Hilfe von Luft die Farbe aus einer Düse bläst. Damit wird das Make-up auf die Haut gesprüht. Das ist dann wie ein ganz feiner Nebel. Das Make-up wird so sehr gut verteilt und es sieht sehr schön und gleichmäßig aus. Das ist die Zukunft der Maske sozusagen.

 

 

Zum Schluss durften wir auch noch einen Blick in den Raum werfen, in dem die ganzen Kostüme sind. Aber so viele, wie wir dachten, gab es gar nicht. Beret erklärte uns warum:

 

Wir brauchen nicht so viel Platz im Kostüm, denn es gibt ja eine Besonderheit im Kinderkanal von ARD und ZDF: Wir senden keine Werbung!  Ihr kennt das doch sicher: Bei anderen Sendern bekommen die Moderatoren die Sachen gesponsert. Am Ende der Sendung steht dann, dass der Moderator seine Klamotten von der und der Firma anhat. Da wir ja keine Werbung machen, geht das nicht. Deshalb ziehen unsere Moderatoren ihre eigenen Privatsachen an.

Und wieso hat Ben immer eine Wollmütze auf?
Das ist sein Markenzeichen, also quasi sein Erkennungsmerkmal. Seit ich Ben kenne, trägt er eine Wollmütze, manchmal auch eine Käppi. Aber ihr werdet ihn nicht ohne Mütze sehen. Er hat bestimmt um die 100 Mützen. Mädchen kaufen sich Schmuck und Ben kauft sich eine Mütze. So hat jeder sein Hobby und Jungs sind auch eitel.

 

 

 

Nach unserer Führung war es auf einmal spät geworden und Ben immer noch beschäftigt...

Wir hatten schon fast die Hoffung aufgegeben, unsere Sachen wieder in den Minibus gepackt und wollten losfahren. Schließlich mussten wir den nächsten Tag wieder zur Schule!

Aber dann, in letzter Minute, kam er plötzlich doch und wir konnten unser Interview beenden. Ben ist wirklich ein cooler, netter und vor allem lustiger Moderator und Sänger. Am Ende hat er uns sogar noch einen Wunsch erfüllt. Er hat mit uns zusammen den Refrain seines Fußball-Lieds gesungen. Das war wirklich toll! Hier kannst du dir anhören, wie wir zusammen mit Ben gesungen haben.

 

 

Der Ohrwurm hat uns noch die ganze Rückfahrt begleitet. Um 21 Uhr waren wir endlich wieder in zu Hause. Die Verspätung hat sich sehr gelohnt!

von Zoë, Chloé, Clara, Coralie und Alica



Text und Fotos: © Böser Wolf e.V. - Mai 2010 | www.boeser-wolf.schule.de

Danksagung: an das KI.KA-Team und Ben für die freundliche Unterstützung


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Wir haben den Moderator Ben interviewen!

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