Unterzeichnung des Dayton-Abkommens
Heute am 14. Dezember 1995 wurde in Paris ein Friedens- abkommen unterzeichnet, welches den Krieg in Bosnien und Herzegowina offiziell beendet hat. Ausgehandelt wurde der Vertrag in Dayton, Ohio, USA, von den Staatschefs der Konfliktparteien, Bosnien und Herzegowina sowie
der Republik Serbiens und Kroatiens.
Demnach bleibt Bosnien und Herzegowina als souveräner Staat bestehen und wird von Serbien und Kroatien anerkannt.
Jedoch soll das Land in zwei Teil- republiken eingeteilt werden. Neben der Föderation von Bosnien-Herzegowina soll die Serbische Republik bestehen.
Der Bosnienkrieg tobte seit 1992 auf dem Gebiet von Bosnien und Herzegowina. Er gilt als schlimmste europäische Katastrophe seit dem 2. Weltkrieg. Laut offiziellen Angaben forderte der Krieg etwa 100 000 Tote und zahlreiche Vermisste. Inoffiziell kursieren deutlich höhere Zahlen. Etwa 2,2 Millionen Menschen wurden vertrieben.
Unser Korrespondent: Memo
