Ist Hongkong weit von hier?
Von Berlin nach Frankfurt dauert der Flug eine Stunde und dann von Frankfurt nach Hongkong zwölf Stunden. Zum Glück gab es Videos.
Wie ist es mit der Zeitverschiebung?
6 Stunden vor unserer Zeit. Wenn wir hier Mittag haben, ist es dort 18 Uhr.
Wo genau liegt Hongkong?
Es liegt im Südosten Chinas. Hongkong besteht aus einem Teil Festland – Kowloon und den New Territories – und 260 Inseln. Die wichtigsten davon sind: Hongkong Island, Lantau, Lamma Island, Cheung Chau und Peng Chau.
Wie groß ist Hongkong?
Es ist ein bisschen größer als Berlin, hat aber doppelt so viele Einwohner (circa 7 Millionen). Es ist ein Land und eine Stadt zugleich.
Was gibt es für Verkehrsmittel?
Vom Festland nach Lantau kann man zum Beispiel eine ganz lange Hängebrücke benutzen. Sonst nimmt man die Star Ferry, das ist ein sehr altes, grünes Schiff. Die Fahrt dauert 7 Minuten zwischen Hongkong Island und Kowloon. Wir sind manchmal mit dem Taxi gefahren, mit der Tram oder mit der U-Bahn.
Ist die U-Bahn wie hier?
Die U-Bahn ist viel sauberer als hier. Es gibt keine Graffiti.
Gibt es dort viele Fahrräder wie in China?
Nein, ich habe keine gesehen. Es gibt sonst viel Verkehr und die Autos fahren links wie in England.
Wo hast du gewohnt?
Unser Hotel war auf Hongkong Island. Dort und in Kowloon findet man die meisten Touristen. Das Hotel hatte 56 Stockwerke. An den Wänden hingen Teppiche, es gab dort sogar den höchsten Wandteppich der Welt.
In welchem Stockwerk war euer Zimmer?
Im 46. Stockwerk. Das Zimmer hatte große Glasfenster, die man natürlich nicht öffnen konnte. Jeden Abend gegen 20 Uhr gab es eine Laser-Show über der Stadt und man konnte sie vom Zimmer aus sehen.
War dein Hotel das höchste Gebäude?
Nein. Das höchste Gebäude ist das International Finance Centre, ein Bürohochhaus, das den Eiffelturm um über 100 m überragt. Es ist der sechahöchste Turm der Welt.
Was hast du gegessen?
Ich habe vor allem chinesisch gegessen. Es gibt natürlich auch Mac Donalds. Man kann sonst viele Meeresfrüchte essen. Sie essen dort aber keine Katzen, wie man glaubt. Sie benutzen Stäbchen, aber in den Touristenrestaurants bekommt man auch Besteck.
Welche Sprache spricht man in Hongkong?
Man spricht kantonesisch, während man in China vor allem mandarin spricht. Und in Hongkong können fast alle auch englisch.
Wie kommt es?
Hongkong ist ein Sonderverwaltungsgebiet Chinas. 99 Jahre lang war es eine englische Kolonie, und seit 1997 ist es wieder ein Teil Chinas. Aber nicht alle Chinesen dürfen nach Hongkong einreisen. Es wäre auch fürchterlich, es wären viel zu viele Menschen. Es ist auch viel moderner als in China, weil es lange unter britischer Herrschaft war. Die Leute sind zum Beispiel europäisch angezogen.
Und womit bezahlt man, in Yen?
Nein, man bezahlt mit Hongkong-Dollars. 1 Hongkong-Dollar ist 10 Cent wert.
Wann ist es morgens hell?
Schwer zu sagen. Die Luftverschmutzung ist stark und kommt aus den Fabriken von China. So kann man nicht genau sagen, wann es richtig hell ist.
War es warm?
In Oktober hatten wir um die 30° C und es war immer feucht. Wir hatten nur T-Shirts an. Ich glaube, dass es im Winter kühler ist.
Gibt es Parks oder Spielplätze?
Es gibt drei Parks, aber wenig Platz für Grünflächen. Da muss man schon auf eine Insel fahren, um richtig im Grünen zu sein. Spielplätze habe ich nicht gesehen. Sonst gibt es zwei Vergnügungsparks: Ocean Parc und Disneyland.
Hast du auch etwas Besonderes besichtigt?
In Lantau kann man den größten sitzenden Buddha der Welt sehen, ganz aus Bronze. Er ist 34 m hoch und 26 m breit. In den buddhistischen Tempeln brennen überall Räucherstäb-chen.
Habt ihr auch etwas eingekauft?
Es gibt Märkte, auf denen man alles kaufen kann: Spielzeug, Kleidung, Jade, Schlüsseanhänger, Souvenirs, Briefmarken, Zierfische und Vögel in allen Farben, die Glücksbringer sein sollen. Man muss immer handeln, es ist üblich dort.
Spielen sie auch Fußball?
Ich weiß es nicht. Was sie aber als Sport mögen, sind Pferderennen.
Hat es dir dort gut gefallen?
Es hat mir super gefallen.
Und was hat dich am meisten erstaunt?
Die Wolkenkratzer. Und die vielen Menschen. Überall ganz viel.
<-- Die Karte, die Alexandre den Bösen Wölfen geschickt hat.
Interview: Alina, Anastasia, André, David, Emilia und Sidney
Text, und Fotos © Grand méchant loup | Böser Wolf
Fotos: Alexandre
Sie essen keine Katzen, wie man es so glaubt
Alexandre ist nach Hong Kong geflogen. Er beantwortet die Fragen der Bösen Wölfe.
