Die Hugenotten wollten, dass ihre Kinder französisch erzogen werden. Deshalb gründeten sie in Berlin das Collège Français de Berlin. Viele Deutsche wollten ihre Kinder ebenfalls in diese Schule schicken, weil man sagte, dass die die Hugenotten sehr gut unterrichteten.
Die Hugenotten haben auch den Französischen Dom errichtet, eine evangelische Kirche in Berlin und sie haben eine große Rolle bei der Erschaffung der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften gespielt.

Die Hugenotten brachten nicht nur ihre Erziehung mit, sondern auch die französische Lebensart: ihre Essgewohnheiten,ihren Bau- und Wohnstil und beeinflussten die deutsche Sprache durch ein paar französische Wörter. Hier einige Beispiele: boulette, ragoût fin = Bulette, Ragout fin, pleurer (weinen) = plärren, qincailleries (Haushaltswaren aus Metall bzw. wertlose Kleinigkeiten) = Kinkerlitzchen, querelle (Querelen) = krakehlen.
Dank der technischen Fertigkeiten und der Arbeit all dieser Bauern, Handwerker, Künstler usw. erlebte Berlin eine industrielle und landwirtschaftliche Entwicklung: Den Aufschwung der Textil- oder Lederindustrie zum Beispiel verdankt Berlin zu großem Teil den Hugenotten.
Und schließlich profitierte auch die preußische Armee von der Ansiedlung der Hugenotten, da es unter ihnen zahlreiche Militärspezialisten gab.
Wer waren die Hugenotten und warum kamen sie nach Deutschland?
Was haben die Hugenotten an Essen nach Deutschland gebracht?
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