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Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt
an der Gedächtniskirche in Berlin

Die Bösen Wölfe haben einen Weihnachtsmarkt besucht und Leute gefragt, warum sie gern hier hingehen und was sie am liebsten da tun.

 Je suis triste***

Wir gedenken der Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt am 19.12.2016. Ein trauriger Tag.



Weihnachtspyramide, bunte Holznussknacker

Weihnachtsmärkte haben eine lange Tradition, sagen viele Besucher.

Und das stimmt. Die ersten Märkte sind in Sachsen und Bayern entstanden und gehen zurück auf das Spätmittelalter. Wir gehen gern hin, mit Familie oder Freunden, auch weil die Eltern das mit ihren Eltern gemacht haben. Tradition eben. Am schönsten ist es, wenn es schon dunkel ist.

Heute kommen auch viele Touristen nach Deutschland, um diese typische Stimmung in der Adventszeit zu erleben. Auch wenn mittlerweile in vielen europäischen Ländern Weihnachtsmärkte organisiert werden, ist es hier etwas ganz Besonderes, sagt uns eine Besucherin aus Spanien. In Madrid gibt es auch einen großen Markt mit vielen Angeboten, jedoch ohne die Leckereien, die es hier gibt. Und die vorweihnachtliche Stimmung in Nordeuropa ist besonders interessant, gerade für Südländer, meint sie.

Glashandwerk

Es gibt vieles zu entdecken. Weihnachtspyramide, Nussknacker aus bemaltem Holz, das kennen viele Ausländer nicht. Kunsthandwerk als Weihnachtsdekoration, Licht- oder Kerzenbehälter für die dunkle Jahreszeit, Glasfiguren aus Polen... es ist manchmal schwer, sich für etwas zu entscheiden.

Kandierte Früchte, Lebkuchenherzen, Baumkuchen, gebrannte Mandeln

Kandierte Früchte, Lebkuchenherzen, Baumkuchen, gebrannte Mandeln, es riecht gut überall, die Verlockung ist groß. So haben wir Touristen getroffen, die extra in die Hauptstadt gereist sind, um die verschiedenen Berliner Weihnachtsmärkte zu besuchen. Drei Freundinnen aus Hannover kommen nach Berlin, weil "es hier auch andere Sachen zu essen und trinken gibt. WeihnachtsmannDas Beste bisher war Hirschgulasch."

Mehrere Touristen aus Skandinavien finden die Preise günstig, die Würste sehr gut. Das junge Paar aus der Ukraine, zum ersten Mal in Deutschland, findet den Markt interessant, es ist eine Gelegenheit, etwas Gutes zu essen, verschiedene Menschen und Traditionen kennenzulernen.
Wir treffen immer wieder auf ausländische Touristen, oft müssen wir Englisch sprechen.

Es wird viel getrunken und gespeist

Auf dem Weihnachtsmarkt werden viele heiße Getränke gekauft. Nicht nur Kaffee, Tee und Trinkschokolade, sondern auch Glühwein oder Punsch mit und ohne Alkohol, Feuerzangenbowle...

Feuerzangenbowle

Feuerzangen- bowle, was ist das?

Die Händlerin erklärt es uns: "Es besteht aus Rotwein wie beim Glühwein, aber es kommt karamellisierten Rum und Zucker rein. Wir stellen dieses Getränk selber her, wir machen das Licht aus, sodass man die Flamme bei der Herstellung sieht." Es gibt einen berühmten Film, mit dem Titel „Die Feuerzangenbowle“. Hier sieht man ein nachgemachtes das Kinoplakat davon.

gemütliche Ecken auf dem Weihnachtsmarkt

Wer sein Getränk in Ruhe trinken möchte, der findet immer wieder eine gemütliche Ecke, geschützt vor Wind, Regen oder Schnee.
Im Spiegel sind wir, drei Böse Wölfinnen, zu sehen.



Karussell und Fahrgeschäfte auf dem Weihnachtsmarkt

Auch für die Kleinen ist es nicht langweilig. Karussell und andere Fahrgeschäfte warten auf Kundschaft.

 Kräuterbonbons und Lakritze auf dem Weihnachtsmarkt

Einige Kritiken

Eine Verkäuferin erzählt uns, dass sie hier arbeitet, um ihre Rente aufzubessern. Dass sie es sich als Rentnerin nicht leisten kann, auf dem Weihnachtsmarkt etwas zu kaufen. Sie mag die schönen Lichter, „aber es ist immer weniger Tradition, zu viel Textilien, Schalen, Mützen, Taschen, das gehört nicht zum Weihnachtsmarkt, schöne Figuren aus Holz oder Glas ja."
Wir waren auch etwas zwiespältig. Einige aus unserer Gruppe trafen auf sehr nette, offene Menschen; andere eher auf verschlossene, misstrauische, unfreundliche Leute. Das haben wir nicht erwartet. Die Händler waren meistens freundlich. Alles in allem ein interessanter Besuch.

Interview: Awa, Dagmara, Julienne, Natalia und Rosalie
Fotos: Benoît, Julienne, Natalia und Rosalie
Text & Fotos: © Grand méchant loup
| Böser Wolf

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