17. Juni

Dänemark - Deutschland 1:2

Es war keine große Überraschung, dass Deutschland sich für das Viertelfinale qualifiziert, auch wenn es nicht das beste Spiel der EM war. Dänemark hat tapfer gekämpft und bis zum Ende durchgehalten. Großer Jubel der deutschen Fans auf der Berliner Fanmeile am Brandenburger Tor.

 

 

Niederlande - Portugal 1:2

Dank zwei Treffer von Ronaldo und einem einwandfreien Spiel zieht Portugal ins Viertelfinale ein und wird auf Tschechien treffen. Da sie kein Spiel gewonnen haben, müssen sich die Niederländer verabschieden: Null Punkte aus drei Spielen – das gab es für das holländische Team noch nie.

 

16. Juni

Polen - Tschechische Republik 1:0


Ein durchschnittliches Spiel, das der tschechischen Mannschaft aber ermöglichte, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Für Polen, eines der beiden Gastgeberländer der EM, bedeutete die Niederlage das Aus.


15. Juni

Frankreich - Ukraine 2:0

Zur größten Freude seiner Fans behauptete sich Frankreich mit einem 2 : 0 gegen die Ukraine. Leider verpasste Torjäger Jérémy Ménez viele Gelegenheiten.

Schweden - England 2:3

 

Ein spannendes Spiel, in dem England drei Treffer gegen eine schwedische Mannschaft in Topform gelangen. Zunächst hatten die Schweden das Spiel dominiert. Entsprechende Stimmung bei den Fans.

12. Juni

Frankreich und England trennen sich unentschieden 1 : 1

Vor acht Jahren war England Frankreichs erster Gegner während der Europameisterschaft in Portugal. Es kam zu einem ereignisreichen Spiel, die damaligen Stars Zinédine Zidane und David Beckham waren die entscheidenden Akteure: Beckham konnte zwar den Führungstreffer erzielen, allerdings verschoss er später einen Elfmeter. In der Nachspielzeit kam es dann zur überraschenden Wende: Zidane schoss binnen zwei Minuten zwei Tore und drehte (somit) damit das Spiel.

In der Wiederauflage am Montag hatten beide Teams allerdings bei weitem nicht so viel zu bieten. Es war ein erstaunlich schwaches Spiel. Es kam erst durch das 1 : 0 in der 30. Minute durch Lescott in Fahrt; nach dem Ende der ersten Halbzeit war dann die Luft (aus dem Spiel) raus, zwischenzeitlich hatte der Bleu Samir Nasri den verdienten Ausgleich erzielt. Es war fast symbolisch für das Spiel, dass das erste Tor nach einer Standardsituation fiel, Nasri traf durch einen Schuss aus der zweiten Reihe. Es gab sehr wenige Strafraumszenen, die englische Abwehr stand gut, jegliche Kontermöglichkeit der Briten wurde sofort gestoppt.

Und so hatte der Zuschauer das Gefühl, dass der Ball ständig um den englischen Strafraum kreiste, ohne dass etwas passierte. Die Engländer gaben sich erstaunlich früh mit dem Unentschieden zufrieden, Frankreich zog sich immer mehr zurück, somit kam es zu einer Art „Nichtangriffspakt“, die letzte halbe Stunde war zum Vergessen. Es ist Zeit, dass die Favoriten anfangen, schönen und effektiven Fußball zu spielen.

David

11. Juni

Spanien und Italien bieten eine ansehnliches Unentschieden

Spanien hatte es in der ersten Partie ebenfalls mit einem ungemütlichen Gegner zu tun. Italien hat dieses Jahr allen Grund zur Wiedergutmachung, denn vor zwei Jahren schied die Squadra Azzurra in der Vorrunde der Weltmeisterschaft aus. Das Niveau der Italiener war schwer abzuschätzen, die Qualifikation wurde zwar makellos abgeschlossen, allerdings war die Qualität der Konkurrenz fraglich.

Es wurde während des heutigen Spiels besonders auf die Leistung des italienischen Sturms geachtet: Mario Balotelli und Antonio Cassano. Beide gehören zwar zu den kreativsten und stärksten Spielern aus Europa, besonders unberechenbar sind sie aber auch. Cassano hatte in seinem Leben immer wieder Rückschläge, er hatte keine leichte Kindheit. Oftmals konnte er den Erwartungen nicht gerecht werden, wurde oft aussortiert. Im letzten Jahr wurde bei ihm ein Herzfehler entdeckt, nach monatelanger Pause fing er dennoch wieder mit dem Fußballspielen an. Stürmer Balotelli ist der erste italienische Nationalspieler afrikanischer Herkunft (Ghana). Ebenso wie Selassie, der äthiopischer Herkunft und der erste tschechischer Nationalspieler mit dunkler Hautfarbe ist. Balotelli hatte es in Italien nicht leicht, denn dort gibt es immer noch rassistische „Tifosi“ (Fans), deshalb ging er nach England, außerdem wird in seinem Heimatland nicht auf junge Talente gesetzt, die Nationalmannschaft gehört zu den ältesten. Selassie wurde am Freitag Opfer rassistischer Beleidigungen in Breslau, die UEFA ermittelt sogar gegen den russischen Fußballverband. Es ist nicht sehr einfach für schwarze Spieler auf dem Spielfeld zu stehen, gerade nicht in osteuropäischen Ländern.

Beide Stürmer wussten eher zu überzeugen, der spanische Torhüter Iker Casillas parierte einen gefährlichen Torschuss Cassanos, Balotelli wurde in der 53. Minute für zu langes Zögern durch eine beachtliche Glanztat von Ramos bestraft. Der Führungstreffer zum 1-0 für Italien (61. Minute) durch Di Natale, dem 35-jährigen Routinier, kam dann doch überraschend. Allerdings wussten die Spanier mit dieser für sie in letzter Zeit ungekannten Situation erstaunlich gut umzugehen, drei Minuten später fiel der Ausgleich durch Fabregas. Es blieb ein spannendes Spiel, beide Mannschaften behielten weiterhin den Drang zum Tor, doch Italien dürfte sich mit dem Ergebnis zufriedener geben als Titelverteidiger Spanien.

David

10. Juni

Deutschland gelingt wichtiger 1-0 Sieg gegen Portugal

„Deutschland an der Grenze zur Langeweile“ schrieb die französische Tageszeitung Le Parisien zum gestrigen Spiel Deutschlands. Es stimmt, dass der eigentliche Trumpf der Nationalmannschaft, die Offensive, überraschend enttäuschte. Die vermeintliche Schwäche, die Defensive, stellte sich als Siegesgarant heraus, deshalb war es nicht unbedingt ein schönes Spiel.
Der Innenverteidiger Mats Hummels bot eine hervorragende Partie, er hielt hinten alles dicht, auch im Spielaufbau konnte er überzeugen. Die Entscheidung, auf ihn zu setzen, war von daher berechtigt, Hummels konnte im Nationaldress davor nie wirklich seine wahren Stärken zeigen. Ein weiterer gewagter Entschluss des Bundestrainers war es, Mario Gomez von Anfang an aufzustellen. Genau diese Art von Spieler brauchte Deutschland gestern – ein kaltblütiger Stürmer, der die eine Chance dann auch in ein Tor ummünzen kann. Mehr war auch nicht drin, das Mittelfeld war dafür zu einfallslos, besonders von Özil hätte man mehr erwartet. Schweinsteiger, der gerade sein Comeback feiern konnte, lief seiner Form noch hinterher. Es besteht also Steigerungspotenzial, aber der erste Schritt ist getan, es war sehr wichtig, in der „Todesgruppe“ mit einem Sieg zu starten.

David

 

 

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