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Fürs Klima auf die Straße gehen

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Europakarte mit Berlin und Demos für das Klima

Warum sollen wir uns für das Klima einsetzen

Schulstreiks - Ja oder nein? Die Kinderreporter des Bösen Wolfs haben nicht nur Umfragen in ihrer Schule gemacht, sie haben zum Teil auch an der Demos für das Klima teilgenommen. Sie berichten:

Greta ThunbergGreta Thunberg ist das Gesicht der Schulstreiks für das Klima

Greta Thunberg hat ein sehr gutes Ziel vor Augen. Sie hat sich eine schwierige Sache vorgenommen und zieht das auch durch. Sie ist für manche ein blendendes Beispiel, für andere ein Dorn im Auge. Manche Lehrer sind nicht so begeistert, da Gretas Anhänger auch öfters Schule schwänzen, um auf Demos zu gehen. Doch die Sache ist ziemlich wichtig für viele Schüler, da es für sie um ihre Zukunft geht. Doch Greta hat auch viele Probleme; sie hat eine Krankheit; sie leidet unter dem Asperger-Syndrom und die Anwesenheit von anderen kann sie stressen. Außerdem wird sie im Internet gemoppt. (Claire)

Auf der Demo in BerlinAuf der Demo für das Klima
Gestern war ich auf der Demo „Fridays for Future“, denn ich möchte mich für dieses Projekt einsetzen. Ich fand das sehr gut und möchte wieder hingehen. Ich denke, es ist eine Zeitfrage, schon nach drei Wochen kamen 25 000 Personen zusammen zum Demonstrieren. Für meine Freunde und für mich war es wichtig mit dabei zu sein. Es ging nicht um Schulschwänzen. Es ist auch schön zu wissen, dass nicht nur in Berlin eine Aktion stattfindet, sondern überall in der Welt. (Gaspard)

Für mich ist es wichtig meine Zukunft zu schützen. Unsere Zukunft ist einem großen Teil der Erwachsenen egal, sie sind bereit alles zu machen, nur um Geld zu verdienen. Später werden sie tot sein, die ferne  Zukunft  interessiert sie nicht, sie wollen jetzt nur gut leben. Diese Erwachsenen müssen verstehen, dass sie nicht das Zentrum der Welt sind. Greta Thunberg hat diese Demos eingeführt, sie hat noch Hoffnung und gibt  uns auch welche. Viele Kinder, Jugendlichen folgen ihr, es ist eine Massenbewegung geworden. Gestern z.B. waren 25.000 Personen auf der Straße in Berlin. Wenn es weitergeht, könnte sich schon etwas bewegen. (Théophile)Fridays for Future

Schulstreiks für das Klima

Weiterere Schüler*innen dazu: Es ist eine sehr gute Idee, dadurch können Erwachsene erkennen, dass es um etwas anderes geht als nur um Politik.
Es ist nicht nur gut zur Schule zu gehen, sondern auch zur Demo. Denn diese Schulstreiks können Kindern etwas anderes über das Klima beibringen. Und je mehr wir über Klimawandel erfahren, desto besser kann man das Klima schützen.
Was Greta tut, ist gut für sie, aber auch für uns, es bewegt andere junge Menschen dasselbe zu tun. Es ist gut für die Umwelt, es ist also eine gute Entscheidung. Aber dass sie jeden Freitag streikt, vielleicht verpasst sie auch Stunden, die sie mag, wie Sport?

Was sagen unsere Lehrerinnen:

LandschaftDie befragten Lehrerinnen stehen den Schulstreiks positiv gegenüber und möchten, dass ihre Schulen die Schüler dabei unterstützen. Sie sehen die Notwendigkeit, dass junge Menschen sich für das Klima einsetzen, andere darauf aufmerksam machen und damit ein Zeichen setzen. Die Demo ist für die meisten eine Möglichkeit, die Stimme zu erheben, aber auch in Kontakt mit anderen zu treten. Denn Lehrer und Wissenschaftler laufen oft mit.

Greta Thunberg ist wichtig, denn sie bietet ein Rollenmodell für die Teenager. Und sie gibt dieser Bewegung ein Gesicht. Sie hat die Bewegung ins Rollen gebracht und bei vielen Schülern ein gewisses Vertrauen erweckt.
Auch wenn Schüler nicht zu den Freitagsdemos gehen, gibt es für Lehrer andere Möglichkeiten das Thema einzubringen. SteckdoseEine Lehrerin erzählte, wie sie viel mit den Schülern diskutiert: über das Vorhandensein von Plastik, über Alternativen zu Shampoo, über Stromsparen durch Licht ausschalten oder Aufladekabel aus der Steckdose nehmen, wenn das Gerät aufgeladen ist… Und über den zu hohen Konsum an Fleisch.
Unsere Lehrer sind also auch sehr engagiert, sie sind sich jedoch nicht einig über das regelmäßige Schulstreiken am Freitag. Einige meinen, was bedeutet Schule schwänzen im Vergleich zu den großen Aufgaben, die die Politiker versäumt haben. RegenDie Schüler machen das bei jedem Wetter, bei Regen und Kälte, das macht sie auch glaubwürdig. Nach ihrer Erfahrung streiken Schüler nicht zum Schwänzen, sondern weil sie sich verantwortlich fühlen. Sie holen die Stunden nach, sammeln Unterrichtsmaterial.
Andere finden, es wäre besser nicht immer am gleichen Tag zu streiken, damit nicht immer die gleichen Fächer ausfallen. Oder vielleicht nicht jede Woche daran teilzunehmen. Oder die Demos in die Freizeit zu verschieben.
Aber alle sagen dasselbe: Am Wichtigsten ist es nach bestem Gewissen zu handeln.
Denn, wie diese Lehrerin sagte: Das Klima, unser Planet, das ist das Wichtigste, und wenn es nicht funktioniert, dann funktioniert gar nichts mehr. Dann können wir auch nicht mehr zur Schule gehen.

Nimm an der Diskussionsumfrage zu dem Thema Schulstreiks teil: klicke hier hanisauland.de


Text: Cécilia, Claire, Gaspard und Théophile
Zeichnungen: Cécilia, Claire, Gaspard und Théophile
Text und Zeichnungen: © Grand méchant loup | Böser Wolf März/April 2019

 

Demos für das Klima

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